Die Behandlungsmethode Akupunktur ist sicherlich vielen bekannt, denn sie erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch die Naturheilpflanze Ginkgo hat eine Gemeinsamkeit mit der Akupunktur, denn sie entwurzeln beide der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM. Die TCM ist sozusagen das Konzept, welches hinter vielen Methoden der Naturheilkunde steckt.
Massagen und Entspannung gehören zu einigen Behandlungsmethoden der TCM. ©Alina555 – Istockphoto.com
Die Traditionelle Chinesische Medizin umfasst nicht nur Therapieformen, wie die bereits genannte Akupunktur, sondern ebenso Diagnosetechniken, um den Grund von Erkrankungen oder Schmerzen herauszufinden. Oftmals wird die TCM mit der Schulmedizin kombiniert, um maximale Erfolge zu erzielen. Grundgedanke ist bei diesem Zweig der Alternativmedizin die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Das kann durch bestimmte Reize, wie z. B. das Setzen von Akupunkturnadeln, erreicht werden.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird von 5 Elementen (Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall), den Annahmen über Yin, Yang und die Lebensenergie Qi ausgegangen. Diese Grundlagen können wieder am Beispiel der Akupunktur verdeutlicht werden – hier wird davon ausgegangen, dass Qi durch bestimmte Meridiane des Körpers fließt. Liegen Blockaden dieses Energiestroms vor, kann sich das in Krankheiten bzw. Schmerzen (z. B. Migräne und Kopfschmerzen äußern). Bestimmte Punkte auf den Meridianen werden dann durch die Akupunkturnadeln stimuliert und Qi damit wieder zum Fließen gebracht, weil dadurch auch Yin und Yang in Einklang kommen können. Das kann dann die Verspannungen und Kopfschmerzen lösen. Insgesamt sollen also durch die Methoden der TCM sowohl Qi als auch Yin und Yang wieder in Gleichklang gebracht werden. Wird eine Kraft stärker, wird sie durch eine Behandlung mit dem Gegenstück ausgeglichen.
Schwerwiegende Erkrankungen können mit der TCM nicht geheilt werden, hier ist die Schulmedizin gefragt. Die Traditionelle Chinesische Medizin umfasst, neben den oben genannten Beispielen, Massagen, Meditationen, Muskelentspannungen, Atemübungen, die Ernährungslehre sowie die Arzneimitteltherapie mit Naturheilmitteln. Ginkgo wurde beispielsweise – laut einschlägiger Literatur – erstmals in der TCM zu Heilzwecken verwendet.